Kill some time

Kill some time

Wenn die Beatsteaks in Dresden gastieren, muss ich natürlich hin. Also ab in den Schlachthof. Dort angekommen stellte ich fest: Niemand da! Also Telefon raus und Suchmaschine angeschmissen. Und siehe da, nein, ich bin nicht senil, das Konzert wurde lediglich ins Eventwerk verlegt – auf Grund der hohen Nachfrage.

Den Kartenvorverkauf für dieses Benefizkonzert hatte ich im wahrsten Sinne des Wortes verschlafen. Daher musste ich mir vor Ort noch ein Ticket besorgen. War glücklicherweise kein Problem, irgendwer wird ja immer krank.

Noch gemütlich zwei Bier geschlürft und dann rein in die gute Stube! Erstmal Jacke abgeben und Lage checken. Vorband läuft – mies. Also ab an die Bar, Zeit vertreiben.

Dreiviertelneun machte ich mich dann langsam auf den Weg Richtung Bühne. Das ging mehr schlecht als recht, also erstmal an den Rand und abwarten. Punkt neun gings dann los: Endlich ab ins Getümmel! Die Stimmung war absolut geil und die Band entsprechend gut drauf. Im Nachhinein kann man schon fast von einer kompletten Werksschau sprechen. Ich hab jedenfalls kaum was vermisst. Sehr gelungen fand ich die Hip-Hop-Einlagen von Arnim – Fett, Fett, Fett! Und das sage ich als einer, der mit Hip Hop (Hooray!) kaum was am Hut hat. Die Songs der neuen Platte fand ich auch Klasse, insbesondere Gentleman of the Year. Geht ab wie Schmitz´ Katze!

Nach knapp zweieinhalb Stunden war dann Schluss für mich. Zwei Zugaben reichen echt, ich war fertig. Bei Panic bin ich also los. T-Shirt ausgezogen und -gewrungen, Jacke an und ab in die Bahn.

Heute las ich dann hier, dass es noch zwei weitere Zugaben gab. Geschenkt! Obwohl, Sabotage von den Beastie Boys hätte ich schon gern gehört. Ich tröste mich jetzt mal damit, dass ich diesen Song bereits vor 16 Jahren Live erleben durfte. Es geht doch nichts über das Original!