Bürger, die Steuern hinterziehen, müssen bestraft werden, keine Frage. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Schaden 1.000 oder 1.000.000 Euro beträgt, ob der Steuersünder Müller, Meier oder Zumwinkel heißt, ob er bei der Stadtreinigung arbeitet oder Vorstandsvorsitzender der Post ist. Schon jetzt können besonders schwere Vergehen mit 10 Jahren Freiheitsentzug geahndet werden, daher bin ich etwas verwundert, dass unsere Politiker, in bisher unbekannter Einigkeit, härtere Strafen fordern. Liebe Freunde: Es geht hier lediglich um Geld! Was ist mit Angriffen auf die körperliche Unversehrtheit, die Gesundheit eines Menschen? Es ist doch so, wenn ich heute auf die Straße gehe und jemandem eins auf die Zwölf dresche, habe ich weniger zu befürchten, als jemand, der Steuern hinterzogen hat. Das ist mir unbegreiflich.

Und sofort kommen sie wieder aus ihren Löchern gekrochen, die Berurfsdemagogen, wie z. B. Frank Bsirske, der Bundesvorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. Der fordert, Jahreseinkommen ab 2 Millionen Euro mit 80% zu besteuern. Hallo? Anderen mehr als die Hälfte des Einkommens wegzunehmen, das ist genauso unmoralisch, wie sich vor Steuern zu drücken. Der gute Mann vergisst wohl, dass gerade diejenigen, die davon betroffen wären, über die Mittel verfügen, ihren Wohnsitz in’s Ausland zu verlegen, wo sie mit Sicherheit weniger Steuern zahlen würden, an einen anderen Staat. Nur zu, treibt die Eliten aus dem Land! Danach, wenn dort nichts mehr zu holen ist, nehmt Euch den Mittelstand vor. Und dann, ja dann — Wen wollt Ihr Euch eigentlich dann vornehmen?