Blöder Tag

Um es kurz zu machen: Ich habe schon schönere Tage erlebt.

Eigentlich gings ganz gut los. Meine gestrige Kurzbewerbung in Java (!) bei einer Dresdner Software-Schmiede führt prompt zu einem Termin heute Nachmittag. Ich war schon auf dem Sprung, da kam mir unverhofft was in die Quere, so dass ich völlig abgehetzt eine Viertelstunde zu spät kam — tolle Wurst. Und dann noch dieses Wetter: Dauerregen, Kälte und dieser erbärmlich graue Himmel. Mein Stimmungspegel ging gen Null und ich war auch so irgendwie von der Rolle. Völlig untypisch für mich.

Glücklicherweise, wenn man so will, arbeitet diese Firma fast ausschließlich beim Kunden. (Noch) nix für Familienmenschen wie mich. Trotzdem war das Gespräch ganz angenehm, auch wenn ich mit meinem Geschwaffel nur wenig dazu beigetragen habe. Die Tipps und der Zuspruch vom Chef waren gut und machen mir etwas Mut im Bewerbungsmarathon.

Ich sollte mir wahrlich mal die Entwurfsmuster anschauen. Bisher habe ich die Lektüre des Buches Head First: Design Patterns seit Jahren vor mir hergeschoben. Es ist jetzt schon so weit, dass ich Singleton und Factory verwechsle. Hoffentlich sind das keine Anzeichen von Alzheimer. Schlechter Scherz, gebe ich zu. Mein Gesprächspartner von heute möge mir diesen Fauxpas bitte verzeihen.

Der Tag kann nur noch besser werden. Werd jetzt erstmal einen Kaffee machen und die Zeitung aufschlagen. Dazu bin ich heute noch garnicht gekommen. Eine Schande!

PS: Zu schade um in den Müll zu wandern: der (Quell-)Text meiner Kurzbewerbung (natürlich “geschwärzt”)