Fachkräftemangel in der ITK-Branche

Fachkräftemangel in der ITK-Branche

Immer wieder schön zu lesen: Experten beklagen dramatische Folgen des Fachkräftemangels. Noch schöner lesen sich die Kommentare dazu. Meine letzte Bewerbung ist zwar schon eine Weile her, allerdings stelle auch ich mir heute noch die Frage, wie es sich eine Software-Firma leisten kann (die händeringend nach Personal sucht), einen Diplom-Informatiker mit Berufserfahrung (und exzellenten Unterlagen) nicht zum Vorstellungsgespräch einzuladen. Nicht einmal eine Absage habe ich bekommen. Vielleicht sind denen ja auch die Füße eingeschlafen, nachdem sie meine Gehaltsvorstellung gesehen haben. Auf jeden Fall: Ganz schwache Leistung!

Und das scheint kein Einzelfall zu sein, glaubt man den Schreibern im Forum. Nach der Lektüre einiger Threads, bekam ich so langsam eine Vorstellung vom Typ Fachkraft, der da gesucht wird: Die genügsame, 60h arbeitende, immer erreichbare, eierlegende Wollmilchsau. Die bin ich nicht und die will ich auch nicht sein! Ich mag meinen Beruf und möchte für das was ich leiste (Hey, ich bin gut!) anständig bezahlt werden. Qualität hat eben seinen Preis. Das war schon immer so und das wird auch so bleiben. Wer das nicht kapiert, der wirds früher oder später auf die harte Tour lernen — oder nie.

Wie hat der Opa meines Vaters immer so schön gesagt: “Ich bin zu arm, um billig zu kaufen.” Anders ausgedrückt: “Wer billig kauft, kauft zweimal.” Das gilt überall, egal ob privat oder geschäftlich. Ich spreche da aus Erfahrung.

PS: Toller Beitrag zum Thema Stellenanzeige und überzogenes Bewerberprofil. Das kann ich so unterschreiben.