Clemens Meyer

Clemens Meyer: Ein Name, den ich mir merken werde. Meyer ist Schriftsteller, wurde 1977 geboren und wuchs im Leipziger Osten auf, wo er noch heute lebt. In der aktuellen Wochenendausgabe der Sächsischen Zeitung befindet sich ein Interview mit ihm, dem tätowierten Proll — absolut lesenswert, wie ich finde. Ich mag Menschen wie ihn, die sich in keine Schublade stecken lassen, unangepasst sind, sich ständig weiterentwickeln ohne mit ihrer Vergangenheit zu brechen. Meyer hält sich an den Spruch von Wolf Biermann: “Nur wer sich ändert, bleibt sich treu”, sagt er. Schön.

In seinem ersten Buch “Als wir noch träumten” erzählt Meyer die Geschichte einer Clique von Jugendlichen zur Wendezeit, im Leipziger Osten. Der Roman wurde mehrfach ausgezeichnet; die Süddeutsche schreibt über Meyer, er sei “ein absoluter Könner, ein souveräner Stilist”. Nun kommt mit “Die Nacht, die Lichter” das zweite Buch von Meyer auf den Markt, kein Roman, sondern 18 Geschichten über das Verlieren — des Glücks, der Hoffnung, des Lebens. Der Band wurde bereits für den Leipziger Buchpreis nominiert.

Leider habe ich momentan keine Zeit, mich den Werken des Herrn Meyer zu widmen. Das wird sich aber hoffentlich bald ändern.