Sirtaki in Coschütz

Sirtaki in Coschütz

Letzten Donnerstag war ich bei einer Veranstaltung des SPD-Ortsvereins Dresden Plauen zum Thema “Eurokrise? Schuldenkrise? Europa am Abgrund?”. Leider hörte ich nur das Ende der Ausführungen von Harald Baumann-Hasske, Rechtsanwalt und Präsident des EUSONET. Den zweiten Redner, Herrn Prof. Udo Broll vom Lehrstuhl für internationale Finanzbeziehungen an der TU Dresden, durfte ich lediglich in der abschließenden Diskussion erleben. Abendessen mit der Familie geht halt vor.

Frank Grubitzsch nervt!

Frank Grubitzsch schreibt regelmäßig Kommentare für die Sächsische Zeitung zu außenpolitischen Themen. Ich habe mir abgewöhnt dieses Gesülze zu lesen. Nur manchmal führe ich mir das Grubitzsche Geschwätz noch zu Gemüthe, wie heute etwa, wo er sich zum Burkaverbot in Frankreich äußerte.

Horst Heulsuse

Aus und vorbei! Dass unser Bundespräsidenten a. D. — Horst Köhler — so eine dünne Haut hat, wusste ich nicht, hätte ich auch nie gedacht. Bis zum 31. Mai, als unser Horst die Brocken einfach hinwarf — wohlgemerkt wegen eine Lappalie! Was war passiert? Man hatte ihn für seine Äußerung kritisiert, Deutschland verfolge bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr auch wirtschaftliche Interessen. Da hat er natürlich Recht und hätte daher den Hagel...

Koffer nach Afghanistan

Verteidigungsminister Franz Josef Jung besuchte Anfang der Woche Afghanistan. Im Gepäck hatte er einen Koffer voller Geld. Den übergab er den Hinterbliebenen einer Afghanin, die vor ein paar Tagen mit ihren zwei Kindern von einem deutschen Soldaten erschossen wurde. Dafür wurde brav die vorgeschriebene Blutrache für nichtig erklärt — so glaubt man wenigstens.

Quizfrage

Was unterscheidet Süd-Ossetien vom Kosovo? Eigentlich kaum etwas, wenn es um das Streben nach Unabhängigkeit geht. Der Kosovo, einst Teil Serbiens, hat sie schon, Süd-Ossetien will sich noch abspalten, von Georgien. Beiden Regionen gleich ist das Übergewicht einer bestimmten Bevölkerungsgruppe: im Kosovo die Muslime, in Süd-Ossetien die Russen. Nachdem die Anerkennung des Kosovo glatt über die Bühne ging — zum Nachteil Serbiens — sollte nun auch die Anerkennung Süd-Ossetiens kein...

Nicht fit?

Die Deutschen sind zu fett und daher bläst die Regierung nun zu einem Aufklärungsfeldzug. 30 Millionen Euro stehen für die Kampagne zur Verfügung — Irrsinn! Gestern stellte ein Experte bei MDR-Info nüchtern fest, es gebe kein Informationsdefizit. Jeder wisse doch, dass fette Pommes nicht gut für die Figur seien. Vielmehr liege das Problem bei der mangelnden Einstellung das eigene Essverhalten zu ändern.

Klebt er oder klebt er nicht?

Dass er nicht an seinem Stuhl klebe, das möge er vielleicht gesagt haben, aber das habe natürlich rein garnichts mit einem bevorstehenden Rücktritt zu tun. Er, Kurt Beck, sei einfach falsch widergegeben worden. Na so ein Pech aber auch, die böse Presse! Beck hatte die Klebstoffaussage noch mit der Einschränkung “wenn ich Teil des Problems sein sollte” versehen. Dazu meint die Nordwest-Zeitung:

Lafontaine über den Verfassungsschutz

In der Sächsischen Zeitung wurde heute ein Interview mit Oskar Lafontaine, dem Parteichef von Die.Linke, abgedruckt. Ich halte nicht besonders viel von ihm, aber eine seiner Antworten trifft voll ins Schwarze. Peter Heimann, der fähige Redakteur mit der gewissen Ähnlichkeit zu Horst Schlemmer, stellte ihm folgende Frage: “Werden Sie beim Cottbuser Parteitag den Verfassungsschutz eigens begrüßen?” Darauf antwortete Lafontaine mit den Worten:

Köhler redet Tacheles

Unser Bundespräsident Horst Köhler hat wiedermal die passenden Worte gefunden. Diesmal kritisierte er die Finanzmärkte. Mit den Riesenverlusten in letzter Zeit habe sich die Finanzwelt “mächtig blamiert”. Zu viele zu komplexe Finanzprodukte, Gier und Inkompetenz hätten die internationalen Finanzmärkte zu einem Monster werden lassen. Recht hat er! Köhler sagte weiter:

Peter Krause gibt auf

Peter Krause sollte neuer Kultusminister von Thüringen werden. Nach einer Hetzkampagne übelster Sorte gab er gestern auf und steht nun nicht mehr für dieses Amt zu Verfügung. Krause begründete seinen Entschluss mit den Worten: